1.Tag Ankunft Xining

Sie beginnen Ihre Reise in Xining (2200 Meter), Hauptstadt der Provinz Qinghai. Xining war ein wichtiger strategischer Ort an der alten nördlichen Seidenstraße. Die Stadt ist immer noch das wirtschaftliche Zentrum der Region und wird von einer Mischung aus Han-Chinesen, Tibetern, Mongolen und Hui (chinesische Muslime) bewohnt. Außerdem leben hier noch kleinere Bevölkerungsgruppen wie die Tu und Salar Muslime.

2.Tag Xining - Tongren über Ta'ersi

Heute besuchen Sie das berühmte Kloster Kumbum, eine 40 - minütige Fahrt. Dies ist eines der größten und bedeutendsten tibetischen Klöster. Es ist der Geburtsort von Tsongkapa, dem Gründer der Gelugpa-Sekte. Außerdem wurde der aktuelle Dalai Lama hier in der Gegend geboren. Mittlerweile zieht das Kloster Horden chinesischer Touristen an, aber auch tibetische Pilger kommen noch zum Kloster. Es gibt mehrere Gebetshallen und Tempel in dem riesigen Komplex zu bewundern. Sie können auch eine Kora (Pilgerrunde) zu Fuß rund um das Kloster laufen. Laufen Sie diese immer, nach tibetischer Gewohnheit, im Uhrzeigersinn.
Dann fahren Sie nach Repkong (auch Tongren).

3.Tag Tongren

Das Tal von Tongren ist für seine schönen Klöster und die vielen Künstler, die von hier kommen, bekannt. Es ist auch die Heimat von zahlreichen berühmten Thanka- und Skulptur Schulen. Viele Klöster in Tibet und die tibetischen Kultur Gebiete werden von Künstlern aus der Region dekoriert. In den Klöstern von Wutun Si, können Sie die Künstler und ihre Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit beobachten. Besuchen Sie auch die große Gomer Stupa, eine der größten in Amdo. Von den 21 Klöstern im Tal ist Rongwo das größte, ein riesiger Komplex voller Gebetshallen, Tempeln und Wohnhäusern der Mönche. Auch hier gibt es einen schönen Kora mit herrlichem Blick auf das Tal.

4.Tag Tongren - Jadir

Ein langer Reisetag  über die Hochebene von Amdo. Sie fahren durch eine Gegend mit schöner Aussicht über die Wiesen. Im Sommer gibt es hier viele Nomaden mit großen Herden von Yaks. Sie übernachten in der kleinen Stadt Jadir. Die Stadt selbst ist nichts besonderes, um so mehr Ihre Besucher und zeitweiligen Bewohner, die bunt gekleideten Amdo Nomaden, die auf ihren Yaks oder Motorrädern in die Stadt hinein fahren. Es ist beinahe so, als ob Sie sich in einem Modernen Wild West Film befinden.
Wenn Sie die Straße überqueren, kommen Sie auf den Markt, wo es heißt "sehen und gesehen werden." Die Tibeter sind genauso neugierig auf Sie, wie Sie auf die Tibeter.

5.Tag Jadir - Machen über Hor

Sie fahren weiter über die Wiesen von Amdo. Unterwegs halten Sie in Hor. Hier gibt es die längste Mani Wand in Osttibet. Auf dieser Wand, voller Gebetssteine, liegt auch ein kleines Kloster.
Sie passieren den Gelben Fluss und fahren durch eine grandiose Grand Canyon-ähnliche Umgebung.
Schließlich erreichen Sie Machen (3800 Meter). Diese Kleinstadt (auch Dawu oder Maqin genannt) ist die größte Stadt in der Region. Am Rande der Stadt,liegt ein Hügel der mit Gebetsfahnen bedeckt ist. Diese üppige Verwendung von Gebetsfahnen ist typisch für Amdo.

6.Tag Machen

Machen liegt in der Region Golok, Heimat der einst gefürchten Golok Nomaden. Diese unabhängigen Nomaden waren sowohl von den Tibetern als auch von den Chinesen schwer zu kontrollieren. Der heilige Berg der Golok, ist der riesige Amnye Machen. Nicht weit von Machen liegt ein Bergpass, von dem man einen guten Blick auf den Gipfel des Amnye Machen hat (bei klarem Wetter).

7.Tag Machen - Dari

Eine lange, aber schöne Fahrt führt Sie über die Hochebene von Amdo. Sie überqueren mehrere hohe Pässe und haben einen atemberaubenden Blick aus der Höhe, auf die Region. Hier gibt es in der Regel viele schwarze Nomadenzelte der Golok Tibeter. Sie übernachten im Dorf Dari (auch Jimai oder Darlag). Hier können Sie das Chalang Kloster und den Nianmaosi Tempel besuchen.

8.Tag Dari / Pema

Eine landschaftlich reizvolle Fahrt bringt Sie in das Tal von Pema (auch Banma). Dieses Tal ist erst seit ein paar Jahren für Ausländer geöffnet. Es ist eines der schönsten Täler in ganz Tibet mit vielen Urwäldern.

9.Tag Pema

Ein ganzer Tag um das Tal zu erkunden. Es gibt mehrere Klöster die Sie besuchen können, unter anderem das bemerkenswerte Cagri Kloster. Das Kloster verfügt über eine Architektur, die Sie nirgendwo anders zu sehen bekommen; Es wurde wie ein dreidimensionales Mandala gebaut und ist von Man Mauern, Stupas und Berghängen voller Gebetsfahnen umgeben. Mani Mauern sind gestapelte Steinmauern, in denen die buddhistische Beschwörungsformel ´Om Mani Padme Hum´ gemeißelt wurde. Diese Wände gibt es meistens in der Nähe der tibetischen Klöster. Am Rande von Pema gibt es die größte Stupa von Amdo, wenn die Zeit reicht können Sie auch diese besuchen.

10.Tag Pema - Dzamthang

Sie fahren weiter und überqueren die Provinzgrenze nach Sichuan. Sie fahren in das grüne Tal von Dzamthang (auch Rang Tang). Auch dieses Tal ist erst seit ein paar Jahren für ausländische Touristen geöffnet. Hier sehen Sie viele Dörfer mit großen Häusern. Sie übernachten in der Stadt Dzamtang (3200 Meter), eine kleine Provinzstadt.

11.Tag Dzamthang

Heute machen Sie Ausflüge in der Region um Dzamthang. Hier finden Sie vor allem Klöster des Jonangpa Ordens. Dies ist ein alter tibetischer Orden, der in Zentral Tibet vollständig verschwunden ist, aber wegen der abgelegenen Lage von Dzamthang konnte er sich hier behaupten. Das wichtigste Jonangpa Kloster ist das Dzamthang Chode Gompa, ein großer Komplex, der seit Jahren renoviert wird.

12.Tag Dzamthang - Daofu

Sie fahren in Richtung Süden und passieren die Straße Chengdu - Lhasa, oder den Tibetan - Sichuan Highway. Dann geht es weiter in Richtung des wunderschönen Tals von Daofu und Sie befinden sich auf den Wiesen von Kham. Auf dem Weg nach Daofu (Dawu) liegt der schöne Joro See und in Drango der große Drango Gompa. Dawu ist für seine heißen Quellen und die Ngachu- und Pel Lhagon Klöster bekannt. Das Tal von Dawu gehört zu den schönsten in Tibet.

13.Tag Daofu - Tagong

Sie fahren weiter in Richtung Tagong (3900 Meter). Tagong hat weite Grasländer, sattgrüne Wiesen und wird umgeben von Bergen mit schneebedeckten Gipfeln, kurz gesagt, ein Fest für die Augen. Wenn Sie aus dem Dorf einen Hügel hinauf klettern ergibt sich einen herrlichen Blick auf den majestätischen Minyak Ganggar (auf chinesisch Gong Ashan), der mit seinen 7556 Metern der höchste Berg in Osttibet ist. Hier gibt es auch das Tagong Kloster, eine Mischung aus chinesischem und tibetischem Baustil. Sie übernachten in einem Gästehaus in der Nähe des Klosters. Etwas außerhalb des Dorfes inmitten der Wiesen liegt ein zweiter Tempel. Der Bau dieses prächtigen Tempels wurde durch Spenden aus der Bevölkerung ermöglicht.

14.Tag Tagong - Litang

Sie fahren nach Litang. Die Berge, hier und da ein Dorf, ein Kloster und Nomadenzelte wandeln sich langsam zu einer endlosen weiten Hochebene von schneebedeckten Gipfeln. Normalerweise begegnen Ihnen viele Nomaden unterwegs. Litang liegt auf 4000 Metern Höhe und ist eine der höchstgelegenen Städte in China.

15.Tag Litang - Xiacheng

Es geht weiter. Die Landschaft wird immer beeindruckender und die Straßen immer schlechter. Ab jetzt wird es ein Abenteuer auf schlechten Straßen und mit langen Reisetagen, bis Sie eine stärker besiedelte Region erreichen. Um die Tour zu unterbrechen halten Sie in Xiacheng.

16.Tag Xiacheng - Deqin

Sie fahren zur anderen Hauptlandroute nach Lhasa, dem Yunnan - Tibet Highway. Die Straße wird hier langsam besser. Sie überqueren die alte Tee-Route nach Lhasa. Langsam steigen Sie höher und höher. Sie folgen teilweise dem Jangtse-Fluss, der manchmal kapriziöse Windungen durch die schroffe Berglandschaft macht. Sie passieren den Baima Snowmountain und überqueren einen Pass auf 4390 Metern Höhe. Bei klarem Wetter hat man einen wunderbaren Blick auf die Berge des Himalaya. Dann beginnt der Abstieg und nach sechs Autostunden erreichen Sie Deqin.

17.Tag Deqin

Sie fahren vorbei an mehrere Aussichtspunkten, von Stupas versehen. Von hier aus sieht man die vielen Gipfeln des Meili Snow Mountain, bei den Tibetern als Kawa Karpo bekannt. Dieser Berg ist einer der heiligsten Berge der Tibeter und wird jedes Jahr von vielen Pilger umgangen. Diese Kora dauert 12 Tage. Sie machen das nicht, wohl aber einen Spaziergang zum Minyong Gletscher, am Fuße des Kawa Karpo. Sie steigen hinab und über tibetische Dörfer, in denen es mehrere Weingärten gibt, erreichen Sie die Schlucht des Mekongs. Dann machen Sie einen flotten Spaziergang von etwa 2-3 Stunden bis zum Fuße des Gletschers. Es ist ein anstrengender Aufstieg, aber für alle mit einer durchschnittlichen Kondition machbar. Falls gewünscht, können Sie Pferde mieten, um nach oben zu gelangen. Beim Gletscher gibt es ein kleines Kloster. Von hier kann man noch eine halbe Stunde weiter klettern (steiler Aufstieg!), für einen schönen Blick auf den Gletscher. Dann steigen Sie wieder hinab und können noch das Feilai Si Kloster besuchen (der traditionelle Beginn der Kora).

18.Tag Deqin - Zhongdian

Sie fahren dieselbe Strecke zurück. Da das Wetter und die Landschaft sich ständig verändern, ist es nicht langweilig, wieder diese schöne Bergstraße zu fahren. Unterwegs können Sie das Kloster Dondrupling besuchen. Dies ist eines der wichtigsten Tibetan Klöster in dieser Region. Im Laufe des Nachmittags erreichen Sie Zhongdian, Heute Shangrila genannt.

19.Tag Zhongdian

Zhongdian liegt bei 3200 Metern und kann als Tor zur tibetischen Kultur
gesehen werden. In tibetischer Sprache heißt die Stadt Gyalthang. Zhongdian ist besonders für das schöne Ganden Sumtseling Kloster außerhalb der Stadt bekannt. Hier leben noch viele tibetische Mönche, die das Kloster verwalten.
Die Altstadt wurde durch einen Brand im Januar 2014 vollständig zerstört. ein tragisches Ereignis, durch das ein wichtiges tibetisches Erbe verschwand.

20.Tag Zhongdian / Lijiang über Tigersprungschlucht

Eine wunderbare Reise steht heute auf dem Programm. Über mehrere Haltestellen fahren Sie nach Lijiang. Ein erstes Naturphänomen sind die Kalksteinterrassen bei Bashuitai, ein wunderschöner Anblick und Heiligtum für den Einheimischen Naxi . Dies ist heiliger Boden nach der Dongba Religion (der schamanische Glaube der Naxi ). Sie passieren einige Naxi und Yi Dörfer.Dann fahren Sie an den Fuß des Haba-Schneeberges,einer der beliebtesten Berge in diesem Gebiet bei Wanderern und Bergsteigern.
Schließlich fahren Sie in die Tigersprungschlucht. Ein wunderschönes Berggebiet mit Gipfeln von 5000 Metern. Hier hat der Jangtse eine tiefe Schlucht eingeschliffen, wo das Wasser hindurch rast. Ein absolutes Naturschauspiel. Sie fahren durch die Schlucht und halten mehrmals, um die Aussicht zu genießen.
Nach einem langen Tag erreichen Sie Lijiang und befinden sich in einer ganz anderen Welt.

21.Tag Lijiang

Lijiang liegt auf 2400m Höhe in der Provinz Yunnan, in einer Landschaft, in der jahrtausendealte Gletscher nach und nach in ein subtropisches Tal verwandelt wurden. Lijiang ist die Heimat der Naxi-Minderheit. Viele ältere Menschen tragen noch die traditionellen Kostüme von Pelzen und Stickereien mit Bienen und Schmetterlingen, Symbole der Region. Lijiang ist eine der wenigen Stellen, wo die eigene Kultur der ethnischen Minderheit gut erhalten ist. Die Blutlinie der Familie geht von Frau zu Frau und nach der Heirat zieht der Mann auch zu der Familie der Frau. Solch eine matriarchalische Gesellschaft gibt es nur an wenigen Orten in der Welt. Obwohl diese Tradition verschwindet, steht die Frau in einer traditionellen Naxi Familie noch immer an der Spitze.
Die Altstadt von Lijiang stammt aus der Zeit der Song-Dynastie (1127 - 1271) und hat eine einzigartige Architektur alter Holzhäuser. Das kleine Zentrum hat die Atmosphäre von vor Hunderten von Jahren, obwohl mehr und mehr (chinesische) Touristen einreisen. Wer sich allerdings die Mühe macht nicht nur das geschäftige Zentrum zu besuchen, sondern auch etwas weiter geht, wird sicherlich belohnt. Schlendern Sie einfach durch das Labyrinth der Gassen und Sie werden überrascht sein, was und wer Ihnen auf dem Weg begegnen wird! Auch schön: früh am Morgen den Markt besuchen.
Die Altstadt ist ideal für Wanderungen durch die schmalen Straßen und die Umgebung lässt sich am besten mit dem Fahrrad erkunden. Eine schöne Radtour ist zum Beispiel die, zu dem verschlafenen Dorf Baisha. Wir bieten auch eine Vielzahl von Wanderungen an, zum Beispiel zu den Bergseen von Wenhai und Lashihai. Am Abend gibt es regelmäßig Musik in der Altstadt von einer alten Band, die immer noch die ursprüngliche Naxi-Musik aus der fernen Vergangenheit spielt.

22.Tag Abreise Lijiang