Tadschikistan liegt in Asien und ist von Kirgisien, Usbekistan, China und Afghanistan umgeben. Diese ehemalige Sowjetrepublik wurde noch nicht von Touristen entdeckt und das macht Sinn, denn vor noch nicht allzu langer Zeit tobte hier ein Bürgerkrieg. Tadschikistan ist seit 1991 unabhängig von Russland, aber Spuren der sowjetischen Kultur sind immer noch sichtbar.

Erkunden Sie die grünen Alleen, Museen und Denkmäler von Duschanbe. Die Stadt Khorog ist eine angenehme und grüne Universitätsstadt und eine willkommene Abwechslung von Missverständnissen und ins Stocken geratenen Gesprächen, denn hier sprechen alle Englisch!
Folgen Sie dem Wakhan-Korridor entlang der Grenze zu Afghanistan und folgen Sie den Spuren von Marco Polo auf seinem Weg nach China. Sie werden die Nacht in den kleinen Siedlungen von Yamchun, Yamg und Langar verbringen, bevor sie über Bulunkul, Murghab und Karakul weiter nach Norden in die trostlose Landschaft weiter in Richtung Kirgisien fahren. Sie können auch über den legendären Pamir Highway nach Duschanbe zurückkehren.

Verlassenes Bulunkul

Dieser Ort befindet sich im Zentrum des Pamir-Gebirges in Tadschikistan auf 3.700 Metern Höhe in der Nähe der Seen Bulunkul und Yashikul und gilt mit einer Rekordtemperatur von -63 Grad Celsius als einer der kältesten bewohnten Orte in der ehemaligen Sowjetunion. Auch im Sommer sollten Sie sich warm anziehen, wenn die Sonne untergeht. Bulunkul ist ein kleines Plateau mit 45 Häusern und etwa 300 Einwohnern entlang einer Straße, die ziemlich abrupt endet. Wenn Sie sich irgendwo wie am Ende der Welt fühlen, dann ist es hier. Es gibt praktisch keinen Strom und kein fließendes Wasser, nur eine Schule, ein Geschäft und einen Rettungsdienst. Der Yak ist von großem Wert und sehr wichtig für das Überleben. Die Menschen trinken und essen die Milch, Butter und das Fleisch der Yaks. Die Häuser werden durch den Mist (den einzigen verfügbaren Brennstoff) beheizt und die Menschen halten sich durch die warme Wolle warm. In den Seen und den umliegenden Feuchtgebieten, Hängen und weiten Hochlandtälern leben unzählige Vogelarten wie der Sakerfalke, der Himalayageier (oder Schneegeier) und der östliche Kaiseradler.

Murghab

Murghab ist die größte Siedlung in der Region und mit nur wenigen Siedlungen am Straßenrand ist Murghab ein wesentlicher Boxenstopp auf dem Pamir Highway. Es wird auch als "Hauptstadt" der Region bezeichnet, ist aber ohne öffentliche Verkehrsmittel und schlechte Wasser- und Stromversorgung noch sehr unentwickelt. Die Arbeitslosigkeit ist hier hoch; ein Ergebnis des Zusammenbruchs der Sowjetunion, als fast alle Russen, die sich um die Arbeit kümmerten, abreisten. Heutzutage leben hier hauptsächlich ethnische Kirgisen, eine Minderheit. Trotz der Verwüstung der Kaserne und des Basars mit rostigen Seecontainern, in denen alles verkauft wird, ist es immer noch ein interessanter Ort. Das Hotel liegt auf einem Plateau von über 3.600 Metern.

Wakhan-Korridor

Der Wakhan-Korridor war einst die Pufferzone zwischen dem britischen und dem russischen Empire und war während des "Great Game" des 19. Jahrhunderts von immenser strategischer Bedeutung. Heute ist das Wakhan-Tal ein Zusammentreffen der Welten. Der Wakhan-Korridor folgt dem Panj-Fluss südlich von Khorog nach Langar entlang der Grenze zu Afghanistan und in Sichtweite von China, Pakistan und Kaschmir. Auf dem Weg sehen Sie die Überreste einer vergangenen Ära: Petroglyphen in den Bergen über Langar, das alte Yamchun-Fort, die heißen Quellen von Bibi Fatima und alte Schreine, die mit Steinbockhörnern geschmückt sind. Der Blick über den schroffen Hindukusch, die Berge, die die Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan und die einladende und herzliche Kultur der Wakhi-Hirten markieren, wird so schnell nicht langweilig werden.